Hausbau

Wichtige Entscheidungen zum Hausdach: So lassen sich Stil und Funktionalität vereinen

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Das Dach steht wie ein Segel im Wind, es ist das Erste, was einem Betrachter ins Auge sticht. Ein Hausdach ist aber weitaus mehr als nur ein Stilelement, das den Abschluss eines Hauses bildet. Es muss funktional, robust und langlebig sein, um den Bewohnern über viele Jahre den bestmöglichen Schutz zu bieten.

Bei der Gestaltung eines Hauses, bei den wichtigen Entwürfen, müssen etliche Faktoren berücksichtigt werden, nur so ist es möglich, eine Bauart und eine Form zu finden, mit der die Bewohner auf lange Sicht glücklich werden.

Die Wahl der richtigen Dachform

Gibt es richtige und falsche Dächer? Nein, ein Dach erfüllt in den allermeisten Fällen seine Aufgaben gewissenhaft und dennoch gibt es Unterschiede. Neben den ästhetischen Aspekten spielen funktionale Überlegungen eine Roll. Walmdächer und andere Dachformen sind heutzutage beliebt, doch nicht nur Trends bestimmen heute über die Formen und die Gestaltung. Es gibt in jeder Region Bauverordnungen, an die sich genau gehalten werden muss. Tatsächlich gibt es Fälle, in denen ein Dach demontiert werden musste, weil es entweder zu hoch war oder wenn sich einer Bauart oder einer Form bedient wurde, die regional nicht akzeptiert ist.

Ob Satteldach, Flachdach oder Pultdach, es kommt immer darauf an, wie ein Dach zum Haus passt und ob es in der Lage ist, der Witterung und dem typischen Klima über Jahrzehnte standzuhalten. Wie soll der Raum unter dem Dach genutzt werden, gibt es Unterschiede bezüglich der Energieeffizienz und wie fügt sich das Dach des eigenen Hauses in das Gesamtgefüge ein, das die Nachbarschaft darstellt? Solche Fragen müssen beantwortet werden, denn nichts ist ärgerlicher als ein Haus, das nicht gewissenhaft genug geplant wurde und einem wegen der Entscheidung für eine bestimmte Art von Dach zur Last fällt.

Welche Materialien kommen aufs Dach?

Die Entscheidung für bestimmte Materialien hat einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild des Hauses und seine Langlebigkeit. Ziegel und Schiefer sind bewährte Materialien, mittlerweile gibt es aber auch robuste Kunststoffe, die den Klassikern in nichts nachstehen. Eine weitere beliebte Option ist Beton. Wichtige Faktoren sind die Witterungsbeständigkeit und natürlich die Kosten.

Natürliche Stoffe, wie der bereits genannte Schiefer, sind schwer zu bearbeiten und dementsprechend teuer. Ebenfalls muss bei diesem Schritt darüber nachgedacht werden, ob das Dach später mit einer Solaranlage oder anderen Elementen ausgestattet werden soll. Besteht der Plan einer Anbringung von Solarpaneelen, so muss zudem über den Neigungswinkel und die Ausrichtung des Daches nachgedacht werden.

Dachfenster und Gauben

Moderne Dächer haben Oberlichter oder sind mit Gauben ausgestattet, die möglichst viel Licht in die Innenräume lassen. Das beeinflusst das Erscheinungsbild von Häusern deutlich und entscheidet zudem über die Nutzbarkeit der Innenräume. Der Stand der Sonne zu bestimmten Tageszeiten sollte bei der Planung immer berücksichtigt werden, denn schon wenige Zentimeter oder einige Grad bedeuten oftmals deutlich mehr Komfort und einen schöneren Anblick.

Das Dach darf als Faktor niemals unterschätzt werden. Bei der Planung muss es in die Details gehen, denn das Dach ist nicht nur ein Synonym für die Sicherheit und die Geborgenheit, es ist das Element, das den Elementen trotzen muss und das auf den ersten Blick den Stil eines Hauses definiert.

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