Beim Hausbau steht das Wohngebäude immer im Mittelpunkt. Die Planung des Wohnraums hat uneingeschränkte Priorität. Die Gestaltung des Außenbereichs wird auf einen Zeitpunkt in der Zukunft geschoben, der nach der Fertigstellung des Hauses liegt. Die Folge ist nicht selten der Eindruck, noch Monate nach dem Wohnen im neuen Zuhause auf einer Baustelle zu leben. Diese nicht zufriedenstellende Wohnsituation resultiert aus zwei Fehlern.
Der erste Fehler ist, dass die Planung des Grundstücks nicht parallel zur Erstellung der Baupläne erfolgt ist. Der zweite Fehler liegt darin, dass nicht ausreichend Budget für die Gestaltung von Wegen, Terrasse und Carport eingeplant wurden. Die Ausgaben für den Außenbereich sollten in die Finanzplanung für das Haus integriert werden. Auf diesem Weg ist zum Einzug der finanzielle Spielraum ausreichend, um den Außenbereich entsprechend den eigenen Wünschen zu realisieren.
Die Terrasse: Herzstück des Außenbereichs
Eine Terrasse bietet viel Mehrwert für die Lebensqualität. Der Outdoorbereich hat sich zu einem beliebten Wohnbereich entwickelt und die Terrasse ist Teil des Wohnzimmers. Bereits bei der Planung des Hauses können die Größe und die Ausrichtung der Sitzecke festgelegt werden.
Eine überdachte Terrasse ist das ganze Jahr über nutzbar. Der Stil der Überdachung kann passend zur Architektur des Hauses ausgewählt werden. Eine Aluminium Terrassenüberdachung wirkt modern und elegant. Je nach Beschichtung des Metalls kann die Konstruktion auf die Fassade abgestimmt werden. Das wohnliche Gefühl wird durch einen direkten Zugang vom Haus intensiviert. Für eine ganzjährige Nutzung ist es angenehm, wenn das Betreten der Terrasse einem Wechsel des Zimmers gleicht.
Boden vorbereiten
Viele Grundstücke sind vor Baubeginn nicht in einem optimalen Zustand. Der Boden kann uneben sein und es müssen vor dem Anlegen des Gartens zunächst ausgleichende Maßnahmen durchgeführt werden. Bauherren, die frühzeitig an den Außenbereich denken, können Erdbewegungen und Aushub bereits durchführen lassen, sobald der Zeitplan des Baus dies zulässt. In einem durchdachten Ablauf werden zunächst alle Arbeiten mit schwerem Gerät hinter dem Haus durchgeführt, bevor ein Carport aufgebaut und die Einfahrt gepflastert wird.
Verlauf und Breite von Wegen und der Einfahrt können in einem frühen Stadium des Hausbaus festgelegt werden. Wird mit dem Gedanken gespielt, im Garten einen Pool zu bauen oder einen Gartenteich anzulegen, so können die Position und die Anschlüsse in die Planung integriert werden. Bauherren, die frühzeitig planen und kalkulieren, können sogar Geld sparen. Wenn schon vor dem Einzug die Rasensaat sprießt, kann auf teuren Rollrasen verzichtet werden.
Grundstücksbegrenzung und Sichtschutz installieren
Zäune, Mauern und Hecken sind ein deutliches Zeichen für eine Grundstücksgrenze. Je nach Wohnort kann es Vorschriften bezüglich der Einfriedung des eigenen Grundstücks geben. Auch die Nähe zum Nachbargrundstück muss in die Gestaltung an der Grundstücksgrenze einfließen. Welche Form von Eingrenzung gewählt wird, hängt von den persönlichen Prioritäten der Besitzer ab. Ein stabiler Zaun bietet zusätzliche Sicherheit. Liegt großer Wert auf der Privatsphäre, sind Hecken, Sichtschutzmatten oder Gabionen ideal. In die Entscheidung, wie die Außenanlage eingegrenzt wird, sollte auch einfließen, ob Haustiere im Garten freien Auslauf haben oder ob Kinder draußen spielen.
Carport, Garage oder Stellplatz
In die Gestaltung der Außenanlage muss ein Stellplatz fürs Auto eingeplant werden. Eine Entscheidung mit einer großen Kostenspanne. Zwischen einer einfachen gepflasterten Fläche und einer Garage liegt ein breites Preisspektrum. Die Garage ist die teuerste Option, die im Gegenzug den größten Komfort bietet. In einigen Ländern ist der Bau einer Garage genehmigungspflichtig.
Für einen Stellplatz fallen nur Material- und Arbeitskosten an. Die Fläche kann weiterhin flexibel genutzt werden. Das Auto steht allerdings im Freien. Ein Carport kaufen gilt als idealer Mittelweg. Das Auto ist gut untergebracht und direkt am Haus sind die Scheiben vor leichtem winterlichem Frost geschützt. Ein Carport kann flexibel genutzt werden. Es können Abstellmöglichkeiten unter dem Dach integriert werden, sodass Lagermöglichkeiten entstehen. Carport und Terrassenüberdachung können aus dem gleichen Material gebaut werden. Die Architektur profitiert von dem einheitlichen Konzept. Das Ensemble aus Haus und Außenanlage wirkt harmonisch und ästhetisch.
Details zum Schluss
Eine kreative Bepflanzung der Außenanlage kann warten, bis die neuen Bewohner ihren Garten kennengelernt und sonnige sowie schattige Plätze entdeckt haben und wissen, wo zusätzlicher Schutz vor Wind notwendig ist. Die Bepflanzung kann nur saisonal entsprechend den Anforderungen der Pflanzen erfolgen. Die Pflanzenauswahl und der Kauf von komfortablen Gartenmöbeln sowie Beleuchtung und Dekoration können einzig allein den persönlichen Vorlieben folgen.