Für ein Bauprojekt, gleich welcher Art, wird immer Material benötigt. Bevor man mit dem Projekt starten kann sollte man sich als Bauherr also unter anderem mit den Kosten für den Bau befassen. Hierfür muss auch ermittelt werden, wie viel Material man voraussichtlich benötigen wird. So lassen sich die fälligen Baukosten gut im Blick behalten. Wer also zum Beispiel mit Beton baut, sollte vorab berechnen wie viel Beton für das Bauvorhaben gebraucht wird. Wie man das am besten anstellt, kann hier nachgelesen werden.
Welche Vorteile es hat vor Baubeginn die benötigte Menge an Beton zu berechnen?
Einer der treffenden Vorteile wurde bereits eingangs genannt. Berechnet man vor Baubeginn die Betonmenge, dann hilft dies dabei die Baukosten unter Kontrolle zu behalten. Denn hat man zum Beispiel viel zu viel Beton gekauft, den man am Ende entweder nicht mehr los wird, oder den man unter dem Einkaufspreis liegend an andere Bauherren weiterverkaufen muss, dann schlägt das auf das Budget. Weiterhin kann man mit der korrekten Berechnung von Beton verhindern, dass einem mitten im Bau das Material ausgeht. So muss weder mit zu wenig Beton schlampig zu Ende gebaut werden, noch zieht sich der Bau unnötig in die Länge, weil etwa zunächst Material nachgekauft werden muss.
Warum zunächst das benötigte Volumen an Beton bestimmt werden muss
Wichtiger als die Fläche zu berechnen, auf der man Beton verbauen möchte, ist es das Volumen der mit Beton zu füllende Fläche zu bestimmen. Und das hat einen ganz einfachen Grund. Schließlich ist es relevant wie hoch man eine Fläche mit Beton ausfüllen möchte. Weiterhin sind Betonarten in ihrer Zusammensetzung und Struktur unter Umständen unterschiedlich. Das bedeutet, dass man nicht mit jedem Beton gleich viel Volumen befüllen kann.
Allerdings kann jeweils nachgesehen werden welches Volumen man mit einer bestimmten Menge eines bestimmten Betons befüllen kann. Diese Angabe, die auf der Verpackung des trockenen Betons zu finden ist, bezieht sich immer darauf welches Volumen der Inhalt des erworbenen Sackes mit Beton einnimmt, wenn man den Beton mit Wasser angerührt hat. An Hand dieser beiden Information kann am Ende berechnet werden wie viele Säcke an Trockenbeton benötigt werden, um das Bauvorhaben zum Gelingen zu bringen.
Beton berechnen: Wie man das Volumen bestimmt
Das Volumen von Beton wird in aller Regel in Kubikmetern bemessen. Ein Kubikmeter entspricht dabei einem Würfel, der zu all seinen Seiten hin eine Länge von genau einem Meter aufweist. Um schließlich das Volumen bestimmen bestimmen zu können geht man so vor, dass man die Höhe, die Breite sowie die Länge der mit Beton zu verfüllenden Fläche genau ausmisst. Die dabei ermittelten Ergebnisse werden miteinander multipliziert. Die benötigte Formel sieht zusammengefasst so aus:
Länge x Breite x Höhe = Anzahl der Kubikmeter einer Fläche
Ein Beispiel für die Bestimmung der Kubikmeter
Möchte man zum Beispiel ein Fundament mit Beton ausgießen, das eine Länge von fünf Metern und eine Breite von drei Metern sowie eine Höhe von zehn Zentimetern aufweist, dann erhält man ein Ergebnis von 1,5 Kubikmetern.
Geht diese Rechnung immer auf?
Das genannte Beispiel sowie die dargestellt Formel lassen sich prima auf Flächen anwenden, die eine nahezu quadratische, oder aber eine exakt quadratische Form aufweisen. Möchte man die benötigte Betonmenge für Sonderformen, wie etwa runde Flächen oder Zylinder berechnen, dann können sich Abweichungen ergeben. Das liegt daran, dass sich der feuchte Beton dann anderes auf der Grundfläche verteilt. Hat man also spezielle Grundflächen mit Beton zu füllen, sollte man das Volumen besser von einem Fachmann berechnen lassen.
Wie man das Volumen in die benötigte Menge an Beton umrechnet
Wenn man erst einmal weiß wie groß genau das zu befüllende Volumen ist, dann lässt sich die benötigte Betonmenge sehr einfach ermitteln. Da am häufigsten Trockenbeton verwendet wird, kann man von einer Faustregel, die auf Trockenbeton zutrifft, ausgehen. Ein Sack Trockenbeton beinhaltet für dieses Beispiel 25 Kilogramm Masse. Diese Masse an Trockenbeton wird immer mit drei Litern Wasser angemischt. Aus den 25 Kilogramm Trockenbeton und den drei Litern Wasser ergeben sich dann 13 Liter angerührter Beton.
Ein Kubikmeter kann mit einer Menge von 1.000 Litern Wasser gleichgesetzt werden. Das heißt, dass man für eine Fläche von 1,5 Kubikmetern Volumen 1.500 Liter Wasser bräuchte, um das entsprechende Volumen aufzufüllen. Da Beton jedoch eine andere Dichte als Wasser aufweist, werden hier nicht 1.500 Liter benötigt, sondern weitaus weniger. Hier teilt man einfach die 13 Liter Beton durch die zu 1.500 Liter Wasser. Das ergibt rund 115,5 Liter. Das ist schließlich die Menge an feuchtem Beton, die gebraucht wird, um das gewünschte Volumen zu füllen.
Wie die Anzahl der benötigten Betonsäcke berechnet wird
Um zu ermitteln wie viele Säcke an Fertigbeton man im Fachhandel kaufen muss, bevor man mit der Arbeit beginnen kann, bedient man sich einer sehr einfachen Rechnung. Man teilt die zuvor berechnete benötigte Menge an feuchtem Beton durch 13. Das ist die Menge an feuchter Betonmasse, die sich nach dem Anrühren eines 25 Kilogramm schweren Sacks an Trockenbeton ergibt. Heraus kommt, dass ungefähr neun dieser Säcke an Trockenbeton benötigt werden.
Was, wenn auf dem Sack abweichende Angaben zu finden sind?
Sind auf dem Betonsack andere Angaben zu finden, wie etwa ein anderes Gewicht oder eine abweichende Menge an angerührtem Beton, dann ist selbstverständlich mit diesen Zahlen zu kalkulieren damit die Rechnung aufgeht.
Beton berechnen: Was sonst noch beachtet werden sollte
Gerade für Laien, die noch nie zuvor das Volumen und auch die nach dem Anmischen erlangte Betonmenge errechnet haben empfiehlt es sich ein wenig großzügiger zu kalkulieren. Idealerweise schlägt man auf die ermittelte Betonmenge noch einmal zehn Prozent auf. Denn dann hat man noch genügend Beton in der Hinterhand, falls man selbst einen Berechnungsfehler angestellt hat, oder falls sich das Material anders verhält als vermutet.