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Wäsche trocknen in der Wohnung: Was muss beachtet werden?

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Das Trocknen von Wäsche in der Wohnung ist ein heikles Thema. Viele Vermieter würden es gern per se verbieten. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Bildung von Schimmel. Besonders in Kombination mit einer abgesenkten Heizung kann Schimmelbildung zum Problem werden. Genau diese Konstellation zeigt sich aktuell in vielen Wohnungen.

Aus Sorge, die Energiekosten nicht mehr bezahlen zu können, bleiben die Heizungen kalt und der Wäscheständer ersetzt den Trockner. Das Trocknen im Innenraum ist jedoch nicht so problematisch, wie es dargestellt wird. Laut diesem Beitrag von Perwoll ist es möglich, einen Wäscheständer aufzustellen und in einem geeigneten Raum zu trocknen. Der Ratgeber empfiehlt regelmäßig zu Lüften und dies folgt den Empfehlungen zu einem energiesparenden Heizen.

Wäscheständer auswählen

Die Wäsche über die Heizkörper zu hängen, wirkt auf den ersten Blick perfekt. Die Heizung kurz aufdrehen und die Wärme zum Trocknen zu nutzen hat jedoch eine schlechtere Energiebilanz als der Wäschetrockner. Wer Schimmel vermeiden und dennoch trockene Wäsche haben möchte, kommt um den Kauf eines Wäscheständers nicht herum. Im Handel sind unterschiedliche Modelle erhältlich.

Wichtige Kriterien sind genug Platz zum Aufhängen für eine Waschmaschinenladung und dass die Größe zum Platz in der Wohnung passt. Neben Flügelwäscheständern sind auch Turmwäscheständer erhältlich. Vor dem Kauf sollte überlegt werden, wo der Wäscheständer aufbewahrt wird, wenn er nicht genutzt wird. Für kleine Wohnungen sind eventuell ausziehbare Wäscheleinen eine Option.

Standort festlegen

Der perfekte Platz für den bestückten Wäscheständer ist in einem ungenutzten Raum mit Fenster und einer Temperatur von 20 °C. Wenn dieses Zimmer nicht zur Verfügung steht, müssen Kompromisse eingegangen werden. Von der Raumtemperatur sollte man nicht abweichen. 20 °C sind ideal, damit die Luft die Feuchtigkeit aufnehmen kann und die Wäsche trocknet. Das Fenster ist wichtig, damit regelmäßig gelüftet werden kann und die feuchte Luft nach draußen abzieht. Dies bedeutet, dass der Wäscheständer im Bad oder im Wohnzimmer aufgestellt werden sollte.

Ein geeigneter Platz kann auch im Arbeitszimmer sein. Schlaf- oder Kinderzimmer sind ungeeignet. Nachts gibt der Körper viel Feuchtigkeit ab und die Luftfeuchtigkeit ist in Schlafräumen ohnehin schon relativ hoch. Es ist eine Überlegung wert, die Waschroutine an den Alltag anzupassen. Wird das Arbeitszimmer nicht genutzt, ist der Freitag ein idealer Waschtag. Oder die Wäsche wird am Abend aufgehängt und morgens wird kräftig gelüftet.

Richtig heizen

Damit sich kein Schimmel in der Wohnung bildet, ist richtiges Heizen wichtig. Die Heizungen sollten im Winter nie aus sein. Ideal ist es, wenn tagsüber die empfohlene Temperatur eingestellt wird und die Temperatur nachts nur leicht abgesenkt wird. Wenn die Heizungen morgens nicht in voller Stärke heizen müssen, spart dies viel Energie. Gut gedämmte Häuser, ein Thermorollo vor dem Fenster und regelmäßiges Stoßlüften sind ideal, um eine hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden.

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